Die nächste Provokation über der Ostsee: Ein russisches Jagdflugzeug soll einem amerikanischen Aufklärungsflieger bis auf 15 Meter nahegekommen sein.
Über der Ostsee ist es erneut zu einem Vorfall zwischen den US-Streitkräften und einem russischen Kampfflugzeug gekommen. Eine Maschine des Typs Su-27 sei der Flügelspitze eines amerikanischen Aufklärungsflugzeugs bis auf 15 Meter nahegekommen, berichtete der US-Sender CNN am Sonntag unter Berufung auf einen Sprecher des US-Zentralkommandos. Dabei habe die Maschine "wilde und aggressive Manöver" geflogen.
Der Zwischenfall habe sich bereits am Donnerstag während eines Routineflugs ereignet, sagte eine Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums. Das US-Aufklärungsflugzeug sei zu keinem Zeitpunkt in den russischen Luftraum eingedrungen.Der Vorfall selbst wurde vom Verteidigungsministerium in Moskau bestätigt. Demnach gab es einen Sichtkontakt zwischen der russischen Maschine vom Typ Su-27 und dem US-Aufklärer vom Typ RC-135.
Während die US-Maschine zuvor "mit hoher Geschwindigkeit auf die russische Grenze zugeflogen" sei, habe sie nach dem Sichtkontakt die Richtung gewechselt und sei "von der russischen Grenze weg" geflogen. Der Flug der russischen Maschine sei "in voller Übereinstimmung mit den internationalen Regeln" erfolgt.
Nur wenige Tage zuvor waren russische Kampfjets im Tiefflug über den US-Zerstörer "Donald Cook" in der Ostsee hinweggefegt, der etwa 70 Kilometer vor einem russischen Marinestützpunkt kreuzte. "Diese gefährlichen und unprofessionellen Aktionen einzelner Piloten können die Spannungen zwischen Ländern unnötig eskalieren", sagte der Zentralkommando-Sprecher Danny Hernandez.
Die Beziehungen zwischen den USA und Russland sind seit mehreren Jahren durch den Konflikt in der Ukraine und den Bürgerkrieg in Syrien schwer belastet. Als Folge des Ukrainekonflikts hatten die USA ihre militärische Präsenz in Osteuropa ausgeweitet.
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