0:2 lag der 1. FC Nürnberg gegen Union Berlin zurück - damit hätte der SC Freiburg den Aufstieg sicher gehabt. Doch dann schossen die Franken noch sagenhafte sechs Tore. Paderborn droht die Relegation.
Der 1. FC Nürnberg hat eine vorzeitige Entscheidung im Kampf um den Aufstieg vertagt - und wie. Der Club drehte das Spiel gegen Union Berlin nach einem 0:2-Rückstand noch in einen 6:2 (0:2)-Sieg. Im Falle einer Nürnberger Niederlage wäre Freiburg, das am Freitag gegen Duisburg gewonnen hatte (3:0) , bereits sicher aufgestiegen gewesen. Der 1. FC Heidenheim und der abstiegsgefährdete SC Paderborn trennten sich 1:1.
1. FC Nürnberg - Union Berlin 6:2 (0:2)
Nürnberg geriet gegen Union schon nach drei Minuten in Rückstand. Berlins Michael Parensen flankte aus dem Halbfeld in den gegnerischen Strafraum, wo Adrian Nikci zu viel Platz hatte und per Kopf zum 1:0 traf. Auch das zweite Tor fiel per Kopfballtreffer: Nikci sprintete nach einem Konter auf den Club-Strafraum zu, wartete aber lieber anstatt selbst zu schießen. Er passte zu Bobby Wood, der von der Grundlinie flankte. Die abgefälschte Hereingabe köpfte Damir Kreilach aus spitzem Winkel unter die Latte, Patrick Rakovsky im Nürnberger Tor konnte nicht mehr parieren (22. Minute). Kurz darauf jubelte Niclas Füllkrug über den vermeintlichen Anschlusstreffer, doch der Stürmer hatte zuvor seinen Gegenspieler gefoult - das Tor zählte nicht (29.).Kurz nach Wiederanpfiff hatte Füllkrug erneut eine gute Chance, diesmal erreichte der Stürmer die Flanke frei vor dem Tor aber nicht ganz (46.). Besser klappte es dann mit Kurzpässen: Füllkrug zu Sebastian Kerk, der auf Tim Leibold und der Mittelfeldspieler traf aus kurzer Distanz zum Anschluss (49.). Nürnberg machte Dauerdruck - und wurde mit einem Elfmeter belohnt. Füllkrug war im Strafraum geschubst worden, der ehemalige Bremer verwandelte den Strafstoß selbst zum 2:2 (60.).
Und auch das 3:2 erzielte Füllkrug: Sieben Minuten nach dem Ausgleich lenkte er mit dem Knie einen Schuss von Guido Burgstaller entscheidend ins Berliner Tor. Den Gästen gelang nun nichts mehr, Nürnberg überrannte Union. Burgstaller erzielte noch das 4:2 (74.), Füllkrug nach einem Konter das 5:2 (90.) ehe Even Hovland zum 6:2-Endstand traf.
1. FC Heidenheim - SC Paderborn (1:1)
Im zweiten Spiel fiel ebenfalls ein frühes Tor: Heidenheims Arne Feick flankte zu Robert Leipertz, der ging volles Risiko und traf per Volleyschuss (2.). Doch Paderborn, auf Relegationsplatz 16 in hoher Abstiegsgefahr, schaffte zwanzig Minuten später den Ausgleich. Süleyman Kocs Schuss aus gut zwanzig Metern und spitzem Winkel war recht optimistisch, Heidenheims Keeper Jan Zimmermann hatte trotzdem Probleme. Er konnte den Ball nicht festhalten und ließ ihn im Fünfmeterraum abprallen. Der heraneilende Marvin Bakalorz reagierte gut und erzielte mit der Fußspitze das 1:1 (21.). Keine Mannschaft schaffte es, das Spiel wirklich zu bestimmen. Paderborn hatte durch Bakalorz noch sehr gute Chancen, traf aber nicht mehr (80./89.).
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